Hansestadt Soest

EinBlick in die Geschichte !

 

Hansestadt Soest

Die erste Besiedelung des Stadtgebiets von Soest ist von Archäologen um 5.500 bis 5.000 Jahre v. Chr. nachgewiesen worden. Die Region spielt also bereits seit der Jungsteinzeit eine Rolle und begleitete die Menschen hier auf ihrem Weg von Sammlern und Jägern zu Bauern und Hirten. Erste urkundliche Erwähnung findet Soest im Jahr 836 als "Villa Sosat" bei der Überführung der Gebeine des heiligen Vitus von der Kathedrale St. Denis bei Paris nach dem Kloster Corvey an der Weser.

Soest gehörte wie die Städte Dortmund, Unna, Werl und Erwitte zu einer uralten Siedlungskette, die sich entlang der als Westfälischer Hellweg bekannten Fernstraße aufreihte, einer mittelalterlichen Wegverbindung zwischen Rhein und Elbe. Die heutige Autobahn A40 ist aus diesem Hellweg entstanden.

Im Mittelalter war Soest eine mächtige Hansestadt, die sich sehr schnell aus verschiedenen, frühmittelalterlichen Siedlungskernen, umgebenden Märkten und der Kreuzung überregionaler Wege zu einer Kernstadt zusammenfügte. Die alte Stadtmauer - der innere Wall - ist heute noch zu drei Vierteln erhalten, der äußere Wall wurde aus Militär-taktischen Gründen 1586 abgerissen.

Heute steht ein großer Teil der Soester Altstadt unter Denkmalschutz, insgesamt über 600 Gebäude. Es gibt eine Vielzahl von schmalen Gassen, oft eingefasst durch hohe Grünsandsteinmauern, die vielen sehenswerten Fachwerkhäuser wetteifern um die Gunst der Besucher. Eine weitere Besonderheit der Stadt Soest sind die vielen Gärten in der Altstadt, die in jedem Frühjahr in voller Blüte stehen.

Insgesamt noch acht mittelalterliche Kirchen und Kapellen sind als historisches Erbe bis heute erhalten geblieben. Sie alle wurden aus heimischem Grünsandstein erbaut, sechs der Kirchen sind sogenannte Hallenkirchen. Ursprünglich verfügte die Soester Altstadt über 10 große Kirchen und 28 Kapellen.

  • Die Kirche St. Petri wurde um 780 gegründet und ist damit die wohl älteste Kirchengründung Westfalens.
  • Der St. Patrokli-Dom wurde 954 als Kollegiatstift gegründet und besitzt eine beeindruckende Basilika.
  • Die zweischiffige Nikolaikapelle liegt in unmittelbarer Nähe des Domes, südöstlich von dessen Altarraum.
  • Die Kirche St. Maria zur Wiese stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie gilt als eine der schönsten gotischen Hallenkirchen Deutschlands.
  • Die Kirche St. Maria zur Höhe wurde ab 1180 errichtet und zählt damit zu den ältesten Hallenkirchen Westfalens.
  • Die St. Pauli-Kirche wurde erstmals 1229 erwähnt.
  • Die Kirche Alt St. Thomas ist vermutlich im Zusammenhang mit der ehemals benachbarten bischöflichen Pfalz entstanden.
  • Als gotische Hallenkirche entstand ab 1259 die Kirche Neu St. Thomas des mittelalterlichen Franziskanerklosters.

Kontakt

Peggy Opitz

Wickenkamp 10
D-59519 Möhnesee

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